Ein Wohlriechender Bote aus dem Süden: Rosmarin

Rosmarin bevorzugt sonnige, geschützte Standorte mit gut wasserdurchlässigen Böden. Die Pflanze wird nur mässig gegossen und ist sehr empfindlich gegen Staunässe, die schnell zu Wurzelfäule führt. Ebenso setzen ihr starker Frost zu. Deshalb wird der Topf im Herbst an einen frostsicheren Ort gestellt und die Pflanze im Garten mit einem Winterschutz versehen. Für einen kompakten Wuchs wird sie im Frühjahr zurückgeschnitten. Dabei werden nur weiche, letztjährige Triebe auf ca. 2cm Länge abgeschnitten, da ein Austrieb aus verholzten Zweigen kaum erfolgt. Auf Dünger kann im Freiland verzichtet werden, im Topf reichen zwei Mal pro Jahr wenig Flüssigdünger im Giesswasser.

Die Wirkstoffe des Rosmarins lassen sich gut in einem Ölauszug konservieren.

Material

100ml	Rapsöl
½ handvoll	Rosmarinzweige, gehackt
	sterilisiertes Schraubglas
	Kaffeefilter

Anleitung

1.
Das Öl ins Schraubglas füllen und den Rosmarin dazugeben. Darauf achten, dass dieser vollständig mit Öl bedeckt ist.

2.
Das Glas im Wasserbad 3–4 Stunden bei max. 60°C erwärmen und regelmässig umrühren.

3.
Anschliessend den Ölauszug filtern und in eine dunkle Flasche abfüllen.

4.
Beschriften, datieren, kühl und dunkel lagern.

Hinweis: Auf eine hygienische Verarbeitung achten und das Rosmarin-Öl nur zur äusseren Anwendung nutzen, da bei in Öl eingelegten Kräuter eine erhöhte Gefahr für Botulismus besteht.

Haben Sie Rosmarinzweige gekauft, können aber nicht alle frisch verbrauchen? Trocknen Sie sie, dann bleibt das Aroma erhalten und Sie müssen nichts wegwerfen.

Zutaten

1 Bund	Rosmarin
1	Glas
	Gartenschere
	Schnur

Zubereitung

1.
Mit der Garten schere gleich grosse Zweige abschneiden. Nicht
waschen, da sonst das Aroma verloren geht. Je mehr geerntet wird, desto buschiger wächst der Rosmarin nach.

2.
Die Zweige zu kleinen Sträussen bündeln und die unteren Enden
mit einer Schnur zusammenbinden.

3.
Kopfüber in einem trockenen, dunklen und belüfteten Raum für ca. 2 – 3 Wochen auf hängen. Der Rosmarin ist trocken, wenn
die Zweige leicht brechen und die Nadeln zwischen den Fingern zerrieben werden können.

4.
Anschliessend die Nadeln von den Zweigen entfernen und in ein luftdichtes Glas abfüllen. Haltbarkeit ca. 12 Monate.

Rosmarin-Pesto ist eine köstliche Möglichkeit, den Geschmack von Sommer auch im Winter zu ge­niessen. Die intensiven Aromen verleihen diesem Pesto eine einzigartige Note, die perfekt zu Fleisch- oder Kartoffelgerichten, Saucen und Nudeln passen. Mit dem einfachen Rezept gelingt es das Rosmarinaroma das ganze Jahr über zu geniessen.

Zutaten

4 EL	Petersilienblätter
4 EL	Rosmarin ­Nadeln
4	Knoblauchzehen geschält, in Scheiben
½	Chilischote
4 EL	Baumnusskerne
8 – 10 EL	Rapsöl
nach Belieben	Salz und Pfeffer

Zubereitung

1.
Alle Zutaten cuttern oder pürieren.

2.
Nach Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3.
Abfüllen.

Tipp: Für eine längere Haltbarkeit das Pesto in ein Glas abfüllen, mit Öl bedecken und im Kühlschrank lagern. Tiefgekühlt in Eiswürfelbehältern kann das Pesto portionenweise aufgetaut werden.

Der Duft von Rosmarin sorgt für Wohlbefinden und kann als mildes, natürliches Reinigungsmittel verwendet werden. Es kann ganz einfach selbst hergestellt werden kann.

Anleitung

1.
2 Stängel frischen Rosmarin mit 1l kochendem Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen ­lassen.

2.
Rosmarinwasser durch ein Sieb abgiessen und abkühlen lassen.

3.
Nach Wunsch das Rosmarinwasser in eine Sprühflasche abfüllen.

Anwendung: Das Rosmarinwasser kann zur Reinigung von Gartenmöbeln und Oberflächen im Bad verwendet werden. Zurück bleibt ein sommerlicher Duft.